Samstag, 12. Januar 2013

Ja... ich bin Seitanistin! :D

Nach einigen Wochen endlich mal wieder ein freier Samstag!
Also genug Zeit mal wieder in der Küche rumzuwuseln und Seitan zu machen.
Ich mach meinen am liebsten im Ofen... irgendwie ist es mir suspekt, Plastiktüten zu kochen oder Seitan in Hirnform aus dem Topf zu angeln.
Damit sich der Aufwand lohnt und die lange Backzeit sich rentiert, hab ich gleich drei "Braten" gemacht.
Einen mediterranen Braten und zwei Gyros-Braten, weil -> Gyros geht immer!
Ob klassisch mit Pommes, Krautsalat und Tzikitzaki oder als Vöner oder GyrosBurger.
Was nicht für den selben Tag gebraucht wird, friere ich portionsweise ein. Entweder in Scheiben oder für Gyros in Schnitzen. So hab ich immer was parat...

Zutaten für den Gyros-Braten:
250g Seitan-fix
2 EL Hefeflocken
3 EL Gyrosgewürz
1 TL Salz
2 TL Paprikapulver
1 TL Pfeffer, schwarz
200ml Wasser
4 EL passierte Tomaten
2 EL Sojasoße
2 EL Olivenöl
1 kl. Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Backpapier
Alufolie

Als allererstes würde ich schon mal das Backpapier und die Alufolie parat legen. Wenn man erst mal mit den Händen im Teig war, hinterlässt man nachher unschöne Spuren an den Küchenschränken...

Zuerst die trockenen Zutaten in einer nicht zu kleinen Schüssel miteinander verrühren.
Dann in einer extra Schüssel die flüssigen mit einander verrühren. Die Zwiebel und den Knoblauch so klein wie möglich zerhacken - ich nehm dafür immer dieses süße kleine Ding - und zu der Flüssigkeit geben.

Jetzt die Flüssigkeit unter die trockenen Zutaten rühren. Das muss recht zügig gehen... zum Umrühren nehm ich eine Gabel. Schneebesen ist nicht zu empfehlen... es sei denn, man hat Lust die zähe Masse da wieder rauszupökeln... ;)
Und jetzt hilft nur noch Handarbeit: den Teig ordentlich durchkneten!

Wenn alles gut vermengt ist, aus dem Teig einen Braten von ca. 20 cm länge formen. Diesen dann erst in Backpapier wickeln, die Enden umschlagen und dann in Alufolie wickeln.

Den Braten im vorgeheizten Ofen bei 170°C im Ofen ca. 70 Minuten backen, dann den Ofen ausschalten und den Braten noch ca. 15 Minuten drin ruhen lassen.
Raus aus dem Ofen mit dem guten Stück, auspacken, freuen und abkühlen lassen.

Der ausgekühlte Braten kann dann nach belieben weiter verarbeitet werden. Entweder in Scheiben und dann in Schnitze für Pfannengyros schneiden, oder in 1 cm dicke Scheiben für Burger oder Bratlinge. Wer schöne scharfe Messer hat, kann den kalten Braten natürlich auch hauchdünn als Aufschnitt schneiden.

Direkt als Braten würde ich den nicht aus dem Ofen auf den Teller hauen... bevor er ausgekühlt ist, hat er eine gummiartige Konsistenz, die sich beim Abkühlen aber gibt und beim erneuten Anbraten komplett erledigt hat.


Von dem Gyrosbraten hab ich heute gleich ein bisschen was zubereitet...





Zutaten für den mediterranen Braten:
genau die gleichen wie für den Gyros-Braten - nur wird da das Gyros-Gewürz gegen 2 EL getrocknete ital. Kräuter ausgetauscht und statt 2 EL Hefeflocken einfach 3 El nehmen. That's it!


TIP:
Falls man wie ich einen stinknormalen Herd hat, ohne Umluft und sonstige Sperenzien, kann es schon mal vorkommen, dass die Braten nicht alle gleichmäßig durchgaren. Sollte ein Braten sich beim Rausnehmen aus dem Ofen noch weich/wabbelig anfühlen, nicht verzagen! Einfach die Alufolie aufmachen, ein bisschen runterkrempeln (das Backpapier drumlassen!) und noch mal für 20 Min. weiterbacken. Danach noch mal 'ne Viertelstunde im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen. Dann dürfte er gut sein. :)

3 Kommentare:

  1. Hm. Ich habe letztens Seitan klassisch gemacht und war von der "Hirn"-form auch nicht begeistert. Das mit dem Braten ist eine super Idee, ich werds mal ausprobieren. Nur habe ich Gyrosgewürz hier in der Schweiz noch nie gesehen - woraus besteht das denn?

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    1. Den Braten kann man bestimmt auch in der klassischen Zusammensetzung im Ofen garen. Ich würd's einfach mal ausprobieren.

      Gyros-Gewürz besteht aus: Paprika, Rosmarin, Basilikum, Salz, Zwiebeln, Petersilie, Thymian, Chilies, Knoblauch und Öl.

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  2. Klasse! Erinnert mich etwas ans Seitangyros damals im Wellnesshotel in Schenna aber die Machart ist mir völlig neu, aber viel besser als so wie ich es mache. Wird in jedem Fall ausprobiert, danke!

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