Donnerstag, 13. September 2018

back to the roots

So... die fetten Jahre sind vorbei! Oder so ähnlich! :D

Bevor ich vegan wurde, hatte ich schon mal eine lange Zeit, wo ich "clean" gegessen habe. D.h. ich habe keine Fertigprodukte/Industriefutter verwendet und immer alles frisch gekocht. Selbst Ketchup und Sweet Chili Soße habe ich zu der Zeit selbst gemacht. Da wusste ich dann wenigstens, was drin ist. Ich hatte mit Allergien und Unverträglichkeiten zu tun und hab mich u. a. deshalb von Konservierungsmitteln und Geschmacksverstärkern fern gehalten.

Tja... und kaum wird man vegan, feiert man jedes Fertigprodukt wie eine Huldigung an die Geschmacksnerven. Aber machen wir uns nix vor - gesund und unverarbeitet ist das Zeug nicht wirklich. Die Zutatenlisten lesen sich fast genauso gruselig wie bei jedem Omniprodukt.

Also mal wieder ein bisschen gelesen u. a. "How not to die" und Die-High-Carb-Diät von Dr. McDougall. Wobei der Titel bei McDougalls Buch ein bisschen in die Irre führt. Es geht nicht ausschließlich um die Gewichtsreduktion, sondern ist ein guter Gedankenanstoß für eine sinnige, vollwertige und gesunde Ernährung.

Also alles zurück auf Anfang und ab sofort wird wieder frisch, regional und saisonal gekocht. Die Fertigprodukte werden ab sofort wieder links liegen gelassen.

Vielleicht sollte ich noch mal erläutern, was ich unter Fertigprodukten verstehe und ob's Ausnahmen gibt. Fertigprodukte -> wie Oma schon sagte: alles mit mehr als 3 Sachen auf der Zutatenliste lässte besser stehen. ;)

- kein Brot (aus dem Supermarkt oder von Bäckerketten)
- keine Ersatzprodukte (Wurst-, Käse- oder Fleischfakes)
- kein Öl, es besteht zu 99,9% aus extrahiertem Fett, ganze 0,01% Sekundärpflanzenstoffe sind       enthalten
- keine Margarine (siehe Öl)
- kein Weißmehr / Weißmehlprodukte
...wird eventl. noch ergänzt


Da wird man dann tatsächlich auch von Veganern noch gefragt, was man da dann noch essen kann. ;)

Haferflocken sind erträglich"verarbeitet" und von Haus aus Vollkorn. Die gibt es zum Frühstück und wenn ich keine Lust zu kochen habe, dann auch zu anderen Mahlzeiten.

Meine Haferflocken mache ich mit Obst und Sojadrink. Der Sojadrink ist zwar auch industriell hergestellt, aber beinhaltet in der Naturversion nur Sojabohnen und Wasser. Alle anderen Pflanzendrinksorten sowie Sojadrink mit Zusätzen (wie Calcium etc.) wird Öl zugegeben. Soweit ich weiß, ist das Öl ist wohl der Haptik und Optik geschuldet. Aber da raffiniertes Öl nix in meiner Nahrung zu suchen hat...

Kartoffeln, Süßkartoffeln, Vollkronreis (brauner Reis bevorzugt) und Vollkornnudeln sind meine Sattmacher.

Getreide in Vollkorn sowie Pseudogetreide sind auch gerne gesehen.

Obst und Gemüse, soviel das Herz begehrt. Hier darf es dann auch mal nicht so heimisch sein - in Deutschland wachsen einfach keine Bananen und Datteln. ;)

Konserven nach Möglichkeit nur im Glas - Dosen sind in der Regel mit BPA-Kunststoffen ausgekleidet.

...wird eventuell noch ergänzt...

Zukünftige Rezepte werden dann unter dem Label "clean eating" zu finden sein. Freu mich schon auf's Rumtüfteln und Kochen.